Töpferei Renner (seit 1884)
1884 geht das am Eckersdorfer Weg gelegene Anwesen, das "mit zwei Keller, Stall, Stadel, Holzlege, Brennofen und Hofraum […] Gras und Würgarten vorm Haus" ausgestattet ist, aus dem Besitz des Hafners Konrad Grassy an die Töpferei Renner über. Die heute noch als reiner Familienbetrieb arbeitende Töpferei übt das Töpferhandwerk bereits in der sechsten Generation aus. Bis 1974 wurde der eigene Ton im Untertagebau aus Tongruben im Hutschdofer Wald gefördert.
Hergestellt wird vornehmlich eisenoxidgelb oder manganbraun glasiertes oder mit dem Malhorn dekoriertes Koch-, Back- und Bratgeschirr. 124 Gefäße der 1950er und 60er Jahre wurden dem Grassi Museum für Angewandte Kunst in Leipzig als Lotte-Reimers-Stiftung übergeben. Bis in die Gegenwart hinein wird nach traditionellem Vorbild und in den altüberlieferten Techniken gearbeitet.
Die anderen Teilsammlungen zu "Thurnauer Töpfertradition" in bavarikon
- Töpferei Grimm (18. Jh. - 1884)
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Töpferei Pittrof (1777-1926)
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Töpferei Spielbühler (1759-1977)
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Töpferei Freund (1784-1932)
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Töpferei Weihermüller (1875-1897)
- Töpferei Senft-Freitag (1881-1928)
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Keramische Werkstatt Stüdemann (1939-1970)
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Töpferei Schnauder-ems (1964-2008)
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Töpferei Tittmann (seit 1974)
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Töpferei Häußinger-Le Dieu (seit 1984)
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Töpferei Sanke (1988 – 2018)
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Töpferei Noë (seit 1996)
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Töpferei Schnauder-Sanke (seit 1997)
- Mopper und Miniaturen - in Vorbereitung
>> Dieser Bestand ist ein Teil der Sammlung "Thurnauer Töpfertradition" des Töpfermuseums Thurnau.