Töpferei Spielbühler (1759-1977)

1759 heiratet Hafnergeselle Johann Heinrich Spielbühler aus Schirnding in Thurnau ein und gründet am Schlossweiher eine Werkstatt, die über 220 Jahre als Familienbetrieb bestehen bleibt. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, wird die Werkstatt kurz nach 1900 von handbetriebenen auf motorenbetriebene Maschinen umgestellt. Zu diesem Zweck wird ein Maschinenhaus errichtet und ein Benzinmotor angeschafft, der die Tonwalzen und Glasurmühlen über Transmission antreibt. 1764 wird hier der vermutlich erste Kasseler Brennofen Thurnaus errichtet.

Die Töpferei Spielbühler fertigt vornehmlich mit dem Malhorn geschlickertes und mit einer transparenten Bleiglasur überzogenes Essgeschirr sowie Vorratsgefäße. Seit etwa 1945 wird sich auch an neuen Dekorformen wie der Ritztechnik oder der Fayencemalerei nach dem Vorbild der Keramischen Werkstatt Stüdemann versucht.

Die anderen Teilsammlungen zu "Thurnauer Töpfertradition" in bavarikon

>> Dieser Bestand ist ein Teil der Sammlung "Thurnauer Töpfertradition" des Töpfermuseums Thurnau.