Wallfahrtsmedaille zur Marienwallfahrt nach Altdorf bei Landshut von 1752

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Altdorfer Gnadenbild.

Rückseite: Aufschrift "C. I. C. B. V. M. IN ALTDORFF 1752."; Sechszeilige Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Wallfahrtsmedaille in Form eines Vierpaßes stammt aus Altdorf im Landkreis Landshut und wurde erstmalig 1752 ausgegeben. Gewidmet ist sie der Wallfahrt zur Maria Immaculata, also der unbefleckten Empfängnis Mariens, in Altdorf. Diese Wallfahrt erfreute sich im ausgehenden Mittelalter und in der Frühen Neuzeit großer Bliebtheit. Die Vorderseite ist der Darstellung der Madonna mit Jesuskind vorbehalten, während die Rückseite datiert ist, was die genaue zeitliche Einordnung ermöglicht.