Konventionstaler von Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach von 1763

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALEXANDER D G M B D B & S B N"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ZEHEN EINE FEINE MARK Im Feld: 17 - 63 K - E"; Bekrönter Wappenschild wird von zwei bekrönten Löwen gehalten. Oben und im Feld Schrift.

Karl Alexander war von 1757 bis 1791 der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach und von 1769 bis 1791 auch der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth. Wirtschaftspolitisch zeichnete er sich durch die Gründung der Porzellanfabrik in Ansbach aus. Ebenso zog er finanziellen Gewinn aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, da er dem König von England Truppenkontingente vermietete. Bei den größeren Silber-, sowie bei den Goldnominalen blieb die Münzprägung Markgraf Karl Alexanders eher sporadischer Natur. Eine Ausnahme bildete die Prägung von Konventionstaler, die in den meisten Jahren seiner Regierungszeit stattfand. Diese Konventionstaler zeigen neben dem großen Wappen der Hohenzollern auch die zeittypische Nominalangabe in schriftlicher Form. Diese besagt, dass die Silbermenge von 10 Talern dem Gewicht einer Mark Feinsilber entspricht. Durch diese Form der Nominalangabe war auch das Feingewicht eines Talers exakt festgelegt. Dadurch konnten diese Großsilbermünzen reichsweit zum selben Kurs in Umlauf gebracht werden.