Dukat auf die Vereinigung der Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GEORG FRIED & ALEXANDER MARCH BRAND MDLVII - MDCCLXIX Im Abschnitt: BURGGRAVII NORIMBERG SVPERIORIS & INFERIORIS PRINCIPATUS"; Zwei gegenüber stehende Brustbilder, darunter Jahreszahlen. Außen und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "PROVIDENTIA ET PACTIS Im Abschnitt: IN MEMORIAM CONIUNCTIONIS UTRIUSQUE BURGGRAVIATUS NORICI. D XX IAN MDCCLXIX"; Altar, darauf aufgeschlagenes Vertragswerk mit drei Siegeln, zu den Seiten je ein bekrönter Wappenschild. Oben und im Abschnitt Schrift.

Karl Alexander war von 1757 bis 1791 der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach und von 1769 bis 1791 auch der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth. Wirtschaftspolitisch zeichnete er sich durch die Gründung der Porzellanfabrik in Ansbach aus. Ebenso zog er finanziellen Gewinn aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, da er dem König von England Truppenkontingente vermietete. Bei den größeren Silber-, sowie bei den Goldnominalen blieb die Münzprägung Markgraf Karl Alexanders eher sporadischer Natur. Allerdings ließ Markgraf Karl Alexander 1769 einen besonderen Dukatentyp prägen. Dieser war der Vereinigung der beiden fränkischen Markgraftümer Ansbach und Bayreuth gewidmet. Da der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth kinderlos verstorben war, fiel diese Herrschaft seinem nächsten männlichen Verwandten aus der Dynastie der Hohenzollern zu. Dieser war Karl Alexander. Auf diesem Dukaten stellt sich der Markgraf in die Tradition von Georg Friedrich, der zuvor als letztes beide Fürstentümer regierte. Allerdings verzichtete Karl Alexander 1791 zu Gunsten des Königs von Preußen auf seine beiden Fürstentümer.