Dukat des Markgrafen Christan Ernst von Brandenburg-Bayreuth von 1659

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CHRISTI ERNEST D G MAR BRA MAGD PRVS ST POM CAS VAN"; Geharnischtes Dreiviertelportrait nach rechts. Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "SIL CRO & IAG DVX BVRG NOR PR HA & MI AET XV"; Bekrönter Wappenschild zwischen Jahreszahl. Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Christian Ernst folgte 1655 mit gerade 11 Jahren seinem Großvater als Markgraf von Brandenburg-Bayreuth nach. Während seiner 57 Jahre dauernden Regentschaft förderte er Kunst und Bildung. Reichsweite Bekanntheit erlangte er jedoch durch seine militärischen Aktivitäten im Auftrag des Kaisers. Diese überforderten die Möglichkeit des kleinen Fürstentums und führten wiederholt zu Finanzkrisen. Er war an den Feldzügen in Holland ebenso beteiligt, wie an dem Entsatz von Wien 1683. Allerdings nahm seine militärische Karriere 1707 ein tragisches Ende, als er durch eine Fehlentscheidung französischen Truppen Plünderungen bis nach Bayern ermöglichte. Numismatisch stand Christian Ernst in der Tradition seines Großvaters. Unter den Goldnominalen ließ er vor allem Dukaten und Halbdukaten prägen. Die erste Dukatenemission fiel in das Jahr 1659, als er gerade 15 war. Diese Stücke zeigen den jugendlichen Markgrafen im Dreiviertelportrait mit Harnisch. Die Rückseite war dem großen markgräflichen Wappen vorbehalten. Das vorliegende Stück wurde in der Reichsstadt Nürnberg geprägt.