Goldgulden des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Bayreuth/Kulmbach

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTvs D G MARCHIO BRAND"; Geharnischtes Hüftbild nach links. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "MONETA AVREA ERLANG 1549"; Vier zollernsche Wappenschilde, zwischen ihnen ein Kreuz, darauf ein Adlerschild aufliegend. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Albrecht Alcibiades erzwang 1541 die Lösung von seinem Vormund Georg und übernahm damit die Regierung im Markgraftum Bayreuth. Zwei Jahre später erhielt er, nach dem Tod Georgs, auch die Vormundschaft für dessen noch unmündigen Sohn. Albrecht war ein sehr kriegerischer Markgraf, der unter Einsatz großer militärischer und finanzieller Mittel versuchte seine eigene Machtposition zu stärken. Dies führte schließlich dazu, dass er 1554 der Reichsacht verfiel und seine Territorien durch kaiserliche Beauftrage vewaltet wurden. Erst durch seinen frühen Tod 1557 endete diese Administration. Numismatisch begann Albrecht Alcibiades erst relativ spät hervorzutreten. Sein einziger Goldguldentyp datiert aus dem Jahr 1549. Dieser zeigt den gerüsteten Markgrafen auf der einen und die vier wichtigsten Wappen des Gesamthauses Zollern auf der anderen Seite. Dieser Goldguldentyp gehört zu den größten Raritäten der brandenburg-fränkischen Münzgeschichte. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Prägemenge dieser Goldmünze sehr gering gewesen sein dürfte.