Silbermedaille König Ludwigs I. von Bayern auf die Errichtung des Denkmals für Maximilian I. Joseph in Kreuth von 1828

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAXIMILIAN - IOSEPH KOENIG VON BAYERN"; Kopf nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "DEM UNVERGESSLICHEN. GEWIDMET IN - KREUTH 1828 Auf Denkmal: REIN U SEGENREICH WIE DIESE QUELLE WAR SEIN LEBEN"; Denkmal in Kreuth, darauf Schrift. Außen Schriftkreis.

Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken sollte 1799, mitten in den Wirren der Napoleonischen Kriege, als nächster lebender Verwandter, dem verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Bayern nachfolgen und als Kurfürst Maximilian IV. Joseph regieren. Nach der Niederlage gegen Napoleon wurde Bayern 1805 ein treuer Verbündeter Frankreichs. Diese Nähe führte 1806 zur Erhebung des alten Kurfürstentums zum Königreich durch Napoleon. Somit wurde aus Kurfürst Maximilian IV. Joseph der König Maximilian I. Joseph. Nur wenige Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wechselte Maximilian I. die Seiten. Diese Hinwendung zu Österreich sicherte auch längerfristig die Königskrone für Bayern. Unter seiner bis 1825 dauernden Regentschaft setzte Maximilian mit seinem Minister Montgelas grundlegende Reformen der Verwaltung durch und erließ 1808 und 1818 die ersten beiden Verfassungen Bayerns. Diese Medaille wurde unter König Ludwig I. 1828 ausgegeben und würdigt die Errichtung des Denkmals für Maximilian I. Joseph in Kreuth. Solche Medaillen oder sogar Geschichtstaler mit Denkmalsdarstellungen waren unter Ludwig I. keine Seltenheit mehr.