[Kapelle Hartner, Burgbernheim, 1927]

Privatbesitz

Beschreibung

Bildbeschreibung: 4 Musiker in dunklen Anzügen mit hellen Hemden und Krawatte in Wiese vor Haus liegend, 2 mit Bierkrug. Dahinter 3 Männer in dunklen Anzügen mit hellen Hemden, Krawatte oder Fliege und Weste mit Uhrenkette, 2 Frauen und Mädchen in Sonntagskleidern – Mann rechts mit Bierkrug mit Aufschrift „Wildbad Burgbernheim“. Im Hintergrund Haus, 2 Männer in Anzügen mit hellen Hemden, Krawatte oder Fliege aus Fenster schauend. Vorn Blechblasinstrumente: Tuba, Bariton, 2 Trompeten, Tenorhorn.

Texttranskription: : „Fenster lks [links]: Himmler’s Wilhelm / Fenster rechts Wittig’s Fritz Uhrmachermeister / v. [von] links Riegel Heinrich, Unfug Anne / Harttung, Albert, Felbinger Irma / Frau Felbinger u. ... / unten Grötsch Hans [?], Riegel Heiner / Harttung Schorsch, Himmlers Hans / 1927 im Wilbad [Wildbad]“ [hs]

Textinhalt: Namen von Musikanten

Hintergrundinformationen: Die mit Bleistift notierte Datierung auf „1927 im Wildbad“ meint den zu Burgbernheim gehörenden Waldgasthof Wildbad.

Eine der renommiertesten Kapellen in Westmittelfranken war die Kapelle Hartner aus Burgbernheim. Georg Hartner (1875-1926) absolvierte eine Musiklehre bei Musikmeister Eduard Fürst, der ein halbes Jahrhundert, von 1883 bis 1932, die Stadtpfeife in Neustadt/Aisch und damit zugleich eine der angesehensten Musikschulen für Berufsmusiker in Franken geleitet hat. Hartner war der erste Fürst-Schüler, der sich mit einer eigenen Kapelle selbstständig machte. Seine Kapelle spielte mehr als 70 Titel auf Schallplatte ein. Auf einigen ist sein virtuoses Trompetenspiel zu hören.