Sechsteiliges Schüssel-Set, Tupperware, "Cereal Bowls" der "Millionaire Line"

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Kunststoffbehältnisse der Tupperware Company hatten gegenüber herkömmlichen Haushaltsgefäßen viele Vorzüge: Sie waren unzerbrechlich, leicht, flexibel einsetzbar und in vielen modischen Farben erhältlich. Das Schüssel-Set gehörte einer berufstätigen Frau aus Augsburg-Pfersee. Die 1946 in den USA gegründete Firma ließ ab 1961 ihre Ware auch in Europa produzieren. Mit dem Slogan „The nicest thing that could happen to your kitchen!“ warb sie für ihre Fabrikate aus Polyethylen. Die als „Cereal Bowls“ bezeichneten Müslischalen erschienen bereits in der ersten Tupperware-Serie, der 14 Produkte umfassenden „Millionaire Line“ bzw. „Millionaire Collection“, die ab 1947 in den USA angefertigt wurde. Zwei Jahre später gab es passende Deckel dazu, weshalb sich die Gefäße besonders gut als Kühl- oder Gefrierbehälter eigneten. Die Werbung der 1950er- und 1960er-Jahre betonte in Katalogen für Hausrat aller Art die Qualität von „echtem Kunststoff“. Massenhaft kam er in die Haushalte und veränderte nahezu alle Alltagsbereiche. Inzwischen werden jedoch die Nachteile von Kunststoffen für Umwelt und Gesundheit unübersehbar.