Königreich Württemberg, Württembergischer Cassen-Verein von G. Müller in Stuttgart und Genossen: Kassenschuldschein über 5 Gulden von 1870

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte im Unterdruck Porträt der Württembergia, der Verkörperung des Landes Württemberg

Rückseite: In der Mitte im Unterdruck Wappen des Königreiches Bayern

Im Königreich Württemberg wurde im Jahr 1849 erstmals Papiergeld ausgegeben. Damit sollten die durch Eisenbahnbau und Revolution entstandenen Staatsschulden abgebaut werden. Die Königliche Staatshauptkasse fungierte als ausgebende Stelle. Weitere Emissionen folgten in den Jahren 1858 und 1871. Nach der Gründung des Kaiserreichs wurden die Scheine ungültig und eingezogen. Eine weitere Papiergeldausgabe erfolgte durch den 1870 gegründeten Württembergischen Cassen-Verein. An der Handelsgesellschaft beteiligten sich einige der renommiertesten Unternehmen des Landes, so z. Bsp. die Königlich Württembergische Hofbank, die Württembergische Vereinsbank und Stahl & Federer. Die Gründung erfolgte, da es in Württemberg noch keine Notenbank gab. Der Verein sollte dafür einen Ersatz schaffen und gab Kassenscheine heraus.