Rückenansicht des zur Kasel geschlossenen blauen Kunigundenmantels, Bleistiftzeichnung von 1851

Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Beschreibung

Die Bleistiftzeichnung wurde unmittelbar vor der Rückführung des Gewandes nach Bamberg im Auftrag des Hofkaplans Joseph Angermayer in der Residenz München angefertigt. Sie zeigt den Zustand des blauen Kunigundenmantels im 19. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt war der blaue Kunigundenmantel nach einer spätmittelalterlichen Reparatur zur Glockenkasel geschlossen, also in der vorderen Mitte zugenäht. Deshalb musste eine Vorder- und eine Rückenansicht gezeichnet werden, um alle Details wiedergeben zu können. Mit dieser Zeichnung erhält man einen Eindruck des Gewandes in getragenem Zustand, wobei dann zusätzlich die seitlichen Bereiche in Falten gelegt über den Unterarmen des Priesters drapiert waren. Man erkennt vor allem die zentrale Darstellung der Rückenansicht (Z und OA1-OA8) sowie die 24 Szenen des Advents- und Weihnachtsfestkreises (AW1-AW24). In den seitlichen Medaillons sieht man ein paar Figuren des Prophetenzyklus (P1-P14).

Rechtehinweis Beschreibung

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