Werkverzeichnis

Mit Energie und Ehrgeiz arbeitete Zell darauf hin, sich als Architekt zu etablieren. Er nutzte mediale Aufmerksamkeit mit seiner Arbeit als Schriftleiter und Autor. Er vernetzte sich mit anderen Architekten in Vereinen. Seine Bücher, die er alle vor seiner Karriere als Architekt herausgab, widmete er Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Adel.

Ab 1906 ist Zell ein gefragter Architekt. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges entstehen zwischen 40 und 50 Bauten:

  • Hofbräuhaus in Berchtesgaden für Rudolf Kriß.
  • In Oberammergau bis zur Eröffnung des Museums 1910: Die Schnitzschule, der "Leyernhof" für Guido Lang, die Villa Waldhaus, ein Wohn- und Gasthaus an der Bahnhofstraße.
  • Zeitgleich: Gasthof Post in Wallgau, Umbau des Schlosses Waal, Schulhaus Stein im Aschauer Tal, Schlosswirtschaft Grünwald, ein Wohnhaus in Landsberg, die Villa Eichthal in Starnberg, eine Villa in Solln, Landhäuser in Neuhaus am Schliersee, das Geldernhaus in Oberstdorf für den Grafen Mirbach von Geldern, das Gasthaus Unterwirt in Arnstorf.
  • Ab 1911: in München Zells Wohnhaus, das Schloss Roggenburg in Schwaben, ein Forsthaus in Aschau, das Eibsee Hotel, eine Villa in Reichenhall, Gasthof Lambach am Chiemsee, die Kirche in Vöhringen, das Rathaus in St. Gilgen, das Aschauer Burghotel, Schloß und Jagdhaus in Ungarn.
  • Nach dem Krieg sind es deutlich weniger Aufträge: Gutsverwaltung, Graf Moy in Schwaben, Stieglkeller in Salzburg, St. Barbara in Maxhütte, Klosterhof Linz für Stiegl, Fleischmann’s Hotel am Wörthsee.

Michaela Thomas