Topographisch-militairische Charte von Teutschland 1:200 000, 1810

Das Geographische Institut in Weimar wurde 1804 gegründet und war einer der profiliertesten Verlage für Karten und Atlanten im 19. Jahrhundert. Mit der Topographisch-militairischen Charte von Teutschland "wurde die erste flächendeckende Kartierung Mitteleuropas in größerem Maßstab erreicht [...] Das Kartenwerk trägt einen militärischen Titel, obwohl es nicht unveröffentlicht und geheim blieb, wie das bei vielen Karten der Zeit der Fall war [...] Der Name trug aber sicher dazu bei, das Interesse eines breiteren Nutzerkreises zu wecken, weil damit die Vorstellung von Genauigkeit und Zuverlässigkeit erweckt werden konnte." (Zitat nach: Landshut ins Bild gesetzt, 2001)

Die Topografie basiert auf den Karten Philipp Apians, Georg Finckhs und Peter Anichs. Der 1774 veröffentlichte Atlas Tyrolensis von Peter Anich gehörte zu den genauesten Karten des 18. Jahrhunderts. Zur Zeit der Entstehung der Topographisch-militairischen Charte von Teutschland stand Tirol unter bayerischer Herrschaft.

>> Dieses Werk gehört zur Sammlung "Topografische Kartenwerke" der "Karten und Pläne aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek".