Obol/Hälbling Herzog Ottos von Schwaben

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "OTTO DVX"; Kreuz mit vier Punkten in den Winkeln, außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "RENA CIVITAS (verballhornt). WO (verballhornt)"; Letternkirche mit Münzmeisternamen und zwei Stufen, außen Schriftkreis.

Nach der Absetzung Herzog Heinrichs II. des Zänkers 976 setzte König Otto II. seinen eigenen Neffen Otto, den Herzog von Schwaben, als neuen Herzog von Baiern ein. Ottos Regentschaft hat in der Geschichte des Herzogtums nur wenige Spuren hinterlassen, wobei die numismatischen Zeugnisse wohl am umfangreichsten und eindrucksvollsten sein dürften. Dies liegt auch in seiner relativ kurzen Regentschaft von sechs Jahren begründet, da er bereits 982 verstarb. Die Obolprägung war unter Herzog Otto nur in äußerst geringem Maß vorhanden, so dass bisher zwei Varianten als gesicherte Hälblinge aus Regensburg gelten dürfen. Bei diesem Stück handelt es sich möglicherweise um die dritte Variante eines Obols unter der Herrschaft Herzog Ottos. Allerdings ist die Zuschreibung nicht zweifelsfrei gesichert.