Belgien, Herentals: Notgeldschein über 25 Centimes von 1915

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte oben Porträt des Künstlers Charles Auguste Fraikin (1819-1893), Ornamentik

Rückseite: In der Mitte Blick auf ein Denkmal, links und rechts allegorische Figuren, Ornamentik

Der Erste Weltkrieg führte zu einem Kleingeldmangel in Belgien. Mit der Besetzung großer Teile Belgiens durch deutsche Truppen flohen König Albert und die Regierung ins Exil. Auch die Nationalbank sorgte vor: Die Banknoten und Goldreserven der Belgischen Nationalbank wurden nach London gebracht. Zur Strafe entzog die deutsche Besatzungsmacht ihr das Emissionsprivileg und übertrug es auf die Société Générale. Da die Geldversorgung in Belgien immer schwieriger wurde, gaben mehr als 600 Gemeinden und Unternehmen Notgeld aus. Schließlich wurde die deutsche Mark auch als gesetzliches Zahlungsmittel in Belgien zugelassen.