Gefäß

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Das Gefäß wurde in einer Abfallgrube gefunden und stammt aus einem der ältesten Dörfer der ersten Ackerbau und Viehhaltung betreibenden Menschen im südlichen Mitteleuropa. Für die älteste Bauernkultur der zweiten Hälfte des 6. Jahrtausends v. Chr. sind Gefäße mit einer Verzierung aus Linienbändern charakteristisch und namengebend: die Linienbandkeramische Kultur. Der flache Boden und die doppelkonische Form sind typische Merkmale der ältesten Stufe der Linienbandkeramischen Kultur (5500−5300 v. Chr.). Am Bauchumbruch weist der kleine Kumpf vier gegenständige Knubben auf, zwischen und über denen jeweils eine Dreiergruppe von senkrechten tiefen Rillen eingeritzt wurde. Auch diese breite, rillenförmige Ausführung der Verzierungselemente ist charakteristisch für den ältesten Zeithorizont.

Archäologische Staatssammlung München

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