Straub, Johann Baptist: -1. 6. 1704 Wiesensteig/Württ — 15. 7. 1784 München; Bildhauer

Beschreibung

Zunächst Schüler seines Vaters in Wiesensteig. Um 1722/26 in München bei G. Lindl. Ab 1728 Ausbildung in Wien (J. Chr. Mader, Fischer von Erlach d. J. und G. Bibiena). Um 1729/30 für das Monte SerratoSchwarzpanierstift in Wien tätig. Um 1734/35 „Gehilfe" A. Faistenbergers in München. Hier 1737 kurbayerischer Hofbildhauer. 1741 Erwerb des „Hundskugel-Hauses" in München (Hackenstraße 310). Sein umfangreiches Werk reicht von den Anfängen des Rokoko bis zum frühen Klassizismus. Neben I. Günther, dessen Lehrer er war, bedeutendster Meister des Münchner Rokoko. Seine Figuren meist aus Holz und weiß gefaßt mit Vergoldungen.

Genealogisches

[Verweis] Johann Georg, Bildhauer († 1730); (verh.) 1737 N. N. Späth.

Werke

u. a. Altäre in München - Berg am Laim, 1743/44 u. 1758/59, - Hochaltar 1767; Altäre in Reisach a. Inn, 1748-1757; Hochaltar in Kl. Schäftlarn, 1755/56, - Seitenaltäre um 1764; Kl. Ettal, 1757-1762; Verz. s. Th.-B. 32, 163-167.

Literatur

Th.-B. 32; R. Kiessmann, Zum Spätwerk v. J. B. St. u. zur Ausstattung d. Stiftskirche in Wiesensteig, in: FS f. P. Metz, Hrsg. v. U. Schlegel u. C. Zoege v. Manteuffel, 1965; C. Giedion-Welcker, Bayer. Rokokoplastik. J. B. St. u. seine Stellung in Landschaft u. Zeit, 1922. Bo

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