Schlick, Heinrich von: * 15. Jh; Bischof von Freising

Beschreibung

Das Freisinger Domkapitel, das wie der bayerische Herzog auf seiten des vom Baseler Konzil gewählten Papsts Felix V. stand, wählte nach dem Tod Nicodemus' della Scala erneut Joh. Grünwalder zum Bischof, obwohl dieser von Papst Eugen IV. mit dem Bann belegt worden war. Eugen dagegen ernannte Heinrich, einen Bruder des kaiserlichen Kanzlers Kaspar von Schlick, zuvor Propst zu Bunzlau in Böhmen, zum Bischof von Freising. Hielt sich nach seiner Ernennung auf den in Österreich gelegenen Gütern des Hochstifts auf, während Grünwalder von Freising und den in Bayern gelegenen Gütern Besitz nahm. Trat schließlich am 15. 1. 1448 freiwillig vom Bischofsamt zurück, wofür er vom Kaiser eine jährliche Entschädigung erhielt.

Literatur

A. Baumgärtner, Meichelbeck's Geschichte der Stadt Freising und ihrer Bischöfe, 1854. Ma

Universitätsbibliothek Regensburg