Müller, Karl Alexander von: 20. 12. 1882 München — 13. 12. 1964 Rottach-Egern/Obb; Historiker

Beschreibung

Nach Besuch des Wilhelmsgymnasiums in München Stipendiat des Maximilianeums. Zunächst Jurastudium, dann Studium der Geschichte an der Münchner Universität und am Oriel College in Oxford als Cecil-Rhodes-Stipendiat. 1905 erstes juristisches Staatsexamen. 1908 Promotion zum Dr. phil. 1910 Mitarbeiter der (gesamtdeutschen) Historischen Kommission, 1916 ao., 1923 o. Mitglied derselben. 1914 Mitherausgeber der „Süddeutschen Monatshefte" zusammen mit P. N. Cossmann. 1917 Habilitation und Privatdozent für allgemeine und deutsche neuere sowie bayerische Geschichte. Syndikus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Leiter der wissenschaftlichen Sammlungen des Staates. 1928 o. Professor für bayerische Landesgeschichte an der Universität München und o. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1927 Mitbegründer der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Akademie. 1928-1945 geschäftsführender Sekretär der Historischen Kommission. 1929 o. Mitglied der Historischen Reichskommission in Berlin. 1931 Leiter des Instituts zur Erforschung des deutschen Volkstums im Süden und Südosten. 19361944 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. „Ein literarisches Formtalent, das in seltener Weise lebendigste Anschauung, künstlerisch durchgebildete Formgebung und warmherziges Temperament miteinander vereinigte: eine Begabung, die von Haus aus schon auf die Kunstform des historischen Essays und daneben auf den rhetorischen Schwung vaterländischer Publizistik hinwies".

Genealogisches

[Verweis] Ludwig August v., bayer. Innenminister (1846-1895); M Marie v. Burchtorff; (verh.) N. N. Gollwitzer.

Werke

u. a. „Zwölf Historikerprofile", 1935; „Mars und Venus", 1954; „Am Rande der Geschichte", 1957; s. a. K. A. v. Müller, Im Wandel einer Welt, Hrsg. v. O. A. v. Müller, 1966, 323 ff.

Literatur

BWB 2; K. Bosl, Nachruf in: ZBLG 28 H 3,1965; K. A. v. Müller, Im Wandel einer Welt, Hrsg. v. O. A. v. Müller, 1966. Bo

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