Loth, Johann Ulrich: um 1600 München — 1662 München; Maler

Beschreibung

Vermutlich Schüler P. Candids. 1615 im Dienst Herzog Maximilians I. von Bayern. 1619/23 in Rom, dort Bekanntschaft mit Caravaggios Werk. Nach fester Anstellung verließ er 1626 die Dienste des bayerischen Kurfürsten, erhielt aber auch später noch Aufträge von ihm. 1630 von der Georgenbruderschaft in München mit dem Altarbild des hl. Georg in der Münchner Frauenkirche beauftragt. 1633 malte er im Auftrag des Kurfürsten eine Verkündigung für die Lünette über dem Portal der Reichen Kapelle in der Münchner Residenz, verkaufte das Bildjedoch, unter dem Versprechen einer Wiederholung, anderweitig. Flucht nach Wien zu seinem Bruder Georg, worauf der Kurfürst seine Liegenschaften pfändete. 1636 Auftrag für das Hochaltarbild der Himmelfahrt und Krönung Maria in Weilheim. Erst 1644 Ablieferung des vorgeschriebenen Meisterstücks der Münchner Malerzunft: Abendmahl, St. Peter, München, nach Vorlage aus der Rubens-Werkstatt. Kurz danach Hochaltar der Heilig-Geist-Kirche München. Wahrscheinlich letzte Arbeit: Hochaltarblatt für Isen. Zuletzt allmählicher Vermögensverfall, ständige Zahlungsunfähigkeit .

Genealogisches

[Verweis] Paulus, Glasmaler aus Weilheim; (verh.) Livia Krumpper.

Werke

u. a. in: Schleißheim, Augsburg, Wasserburg, Traunstein, Bamberg, Burghausen, Furth i. W., Landshut, Reichenhall, Rothenburg, Tuntenhausen, etc.

Literatur

Th.-B. 23.

Universitätsbibliothek Regensburg