Hermann von Schildesche (de Schildicz, Scildis, H. de Westfalia) (OESA): 8. 9. ca. 1290 Schildesche bei Bielefeld — 8. 7.1357 Würzburg; theolog.…

Beschreibung

Lektor in den Augustinerklöstern Magdeburg um 1320, Erfurt 1324-26 und Herford 1328/29. Magistergrad in Paris 1334. Provinzial der thüringischsächsischen Augustinerprovinz von 1337 bis 1339. Professor der Theologie, Generalvikar und Großpönitenziar des Bistums Würzburg von 1340 bis 1357, gestorben im Rufe der Heiligkeit. Parteinahme im Streit zwischen Ludwig dem Bayern und der päpstlichen Kurie um 1328 durch einen Traktat gegen Marsilius von Padua und 1338 als Mitglied der Gesandtschaft des deutschen Episkopats in Avignon. Sein „Tractatus de conceptione gloriosae virginis Mariae" ist die älteste in Deutschland verfaßte Schrift über die Immaculata.

Genealogisches

[Verweis] Johannes; M Gertrud.

Werke

u. a. Tractatus contra haereticos negantes immunitatem et iurisdictionem sanctae ecclesiae, um 1328/32 i Speculum manuale sacerdotum, zw. 1334/45; Claustrum animae; Introductorium iuris.

Literatur

NDB 8; LthK 5; Lebensbilder Franken 7; A. Zumkeller, H. v. Schildesche, 1957. Fr

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