Frölich, Alois von: 10. 3. 1766 Marktoberdorf — 11. 3. 1841 Ellwangen; Arzt und Biologe

Beschreibung

Besuch der Lateinschule in Marktoberdorf, der Jesuitengymnasien in Augsburg und München. Studium der Philosophie in Dillingen. Frühes naturwissenschaftliches Interesse. Studium der Medizin und Naturwissenschaften 1786 in Ingolstadt, 1788 in Erlangen. Arbeitete sich u. a. bei? F. v. P. Schrank in die Botanik ein. 1791 Studienreise durch die Alpen nach Wien. 1793 Ehrenmitglied der „Botanischen Gesellschaft von Regens bürg". 1795 Mitglied der naturforschenden Gesellschaft Leopoldino-Carolina zu Erlangen (später Halle) und in den Folgejahren vieler weiterer gelehrten Gesellschaften. 1796 Promotion in Erlangen zum Dr. med. und Oberallgäuischer Landschaftsphysikus und Bergwerksinspektor in Sonthofen. 1797 Physikus in Ellwangen, 1803 ebendort Württembergischer „Erster Hofmedikus und Archiater", d. h. oberster Medizinalbeamter für Neuwürttemberg. 1806 Württembergischer königlicher Leibmedikus. Wegen der raschen Bekämpfung einer Typhusepidemie 1816 Träger des württembergischen Zivilverdienstordens mit persönlichem Adel. 1823 und 1829 neue Forschungsreisen als Botaniker in die Alpen. Sein besonderes Interesse galt neben den Enzianen der Gattung Hieracium, Gänsedisteln und Farnen. Daneben standen gewichtige Forschungen über Käfer sowie besonders über die Eingeweidewürmer.

Genealogisches

[Verweis] Franz Anton, Wirt; M Maria Anna Nieberle, verw. Feneberg; <3D 1796 Luise Rösch.

Werke

Verz. s. Lebensbilder Schwaben 7; Artikel in den meisten Florenwerken seiner Zeit.

Literatur

Lebensbilder Schwaben 7.

Universitätsbibliothek Regensburg