Fischer, Johann Georg: 21. 1. 1673 Marktoberdorf — 26. 4. 1747 Füssen; Baumeister

Beschreibung

Arbeitete seit 1701 beim Bau von St. Mang in Füssen und der Pfarrkirche St. Jakob in Innsbruck als Polier unter der Leitung seines Onkels J. Herkomer. Stellte letzteren Bau nach dessen Tod nach eigenen Plänen fertig und errichtete selbständig eine Reihe von Kirchen und Profanbauten; ließ Herkomers klassisch-italienischen Stil hinter sich und wurde zum Hauptmeister des frühen Allgäuer Rokoko.

Genealogisches

(verh.) 1) 1707 Euphrosina Stadler, 2) 1730 Regina Heel.

Werke

Konsistorialbau der Augsburger Residenz (?) 1718-20; St. Anna-Kapelle in Kißlegg (bei Wangen) 1718-19; Klosterbauten Oberelchingen um 1720, Schloß und Kapelle der Fürsten Waldburg-Zeil in Kißlegg 1721-1727; Pfarrkirche Bernbeuren am Auerbcrg (südwestl. Schongau) 1722-23; Schloß Marktoberdorf 1723-25; Pfarrkirche Pinswang (bei Reutte in Tirol) 1725-27; Pfarrkirche Bertoldshofen (bei Marktoberdorf) 1732-33; St. Martinskirche Marktoberdorf 1732-33; Chor der Pfarrkirche Kißlegg 1734-38; Kirche der Franziskanerinnen in Dillingen 1736-38; Pfarrkirche Sulzschneid (bei Marktoberdorf) 1736-40; Kapelle St. Anna Neutann (bei Wolfegg) 1738; Pfarrkirche Arnach bei Waldsee 1744-1749.

Literatur

NDB 5; Lebensbilder Schwaben 8; H. J. Sauermost, Der Allgäuer BarockbaumeisterJ. G. F. 1966. Ay

Universitätsbibliothek Regensburg