Feuerbach, Anselm: 12. 9. 1829 Speyer — 4. 1. 1880 Venedig; Maler

Beschreibung

Ab 1845 Studium an den Kunstakademien Düsseldorf, München, Antwerpen und 1851 Paris. 1855 Stipendium des Prinzregenten Friedrich von Baden für einen Italienaufenthalt (Venedig, Florenz, Rom) zusammen mit Victor von Scheffel, 1860 vergeblicher Versuch, wieder in Deutschland Fuß zu fassen. Seit 1862 Unterstützung durch seinen Gönner Adolf Graf v. Schack. 1872/73-1876 Professur an der Wiener Akademie der Künste als Vorstand und Leiter der Meisterklasse für Historienmalerei. 1876 Übersiedlung nach Venedig. Bayern kaufte einen Teil seines Nachlasses. Trotz Zusammenhängen mit dem Werk der Nazarener, mit Klassizisten und A. Böcklin ist Feuerbach ein Einzelgänger geblieben.

Genealogisches

[Verweis] Johann Anselm, Archäologe (1798-1851); M Amalie Keerl (1805-1830), Stief.-M Henriette Heydenreich (1812-1892).

Werke

u. a. „Mirjam", 1862, Berlin Nat.gal.; „Bianca Capello", 1864, Hamburg, Kunsthalle; „Lucrezia Borgia", 1864/65, Frankfurt/M., Städel; „Medea" (Skizzen in Breslau, München, Mannheim, Oldenburg); „Ammazonenschlacht", 1873, Nürnberg Gem.-gal.; Verz. s. Th.-B. 11, 515f, und H. Uhde-Bernays, A. F., Beschreibender Kat. s. sämtl. Gemälde, 1929 (346 Ölgem. aufgeführt).

Literatur

NDB 5; Th.-B. 11; J. Allgeyer, A. F., sein Leben u. seine Kunst, 1894, ²1904,2Bde., hrsg. v. C. Neumann.

Universitätsbibliothek Regensburg