Épitre d'Othéa, déesse de la prudence à Hector, chef des Troyens - UER MS 2361

Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Beschreibung

L'Épître d'Othéa, ein um das Jahr 1400 entstandener Fürstenspiegel, gehört zu den bekanntesten Werken der französischen Dichterin und Philosophin Christine de Pizan (1365-1430). Bei der Erlanger Handschrift handelt es sich um ein in künstlerischer Hinsicht einzigartiges Exemplar, das um das Jahr 1460 am burgundischen Hof in Auftrag gegeben wurde. Auftraggeber waren vermutlich Herzog Karl der Kühne (1433-1477) oder seine Mutter, Isabella von Portugal (1397-1471). Die Handschrift enthält auf 126 Pergamentblättern 103 querformatige Miniaturen in Grisaillemalerei, umrahmt von einer Blattgoldleiste. Geschaffen wurden die Miniaturen von dem berühmten niederländischen Buchmaler Willem Vrelant (gest. 1481/82) und seiner Werkstatt. Die Handschrift, ursprünglich alter markgräflicher Besitz in Bayreuth, befand sich im 19. Jahrhundert in Privatbesitz und wurde 1932 von der Universitätsbibliothek Erlangen angekauft. // Datum: 2017

Rechtehinweis Beschreibung

CC0