Bibel - Universitätsbibliothek Augsburg, Cod.I.2.8.5

Universitätsbibliothek Augsburg

Beschreibung

Die im 2. Viertel nach dem Vorbild der Pariser Taschenbibeln geschriebene Vollbibel wurde im Umkreis des Pariser Ateliers Gautier Lebaube ausgestattet, das zwischen 1235 und 1250 tätig war. Den Beginn der einzelnen biblischen Bücher sowie die Psaltereinteilung markieren 80 mehrzeilige, teilweise Spaltenhöhe erreichende, ornamentierte Initialen in Deckfarbenmalerei. Neben Rankeninitialen mit vegetabilen Elementen finden sich auch historisierte Initialen am Anfang der Schöpfungsgeschichte (Christus mit Weltkugel) und zum Beginn der Evangelien (Halbfiguren mit den Evangelisten-Symbolen). Dem Anspruch, eine Vollbibel in einem kleinen Band unterzubringen, entsprechen das kostbare, besonders feine Pergament sowie die zierliche Perlschrift. Die Handschrift befand sich bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Süddeutschland, wie man aus Nachträgen von süddeutschen Händen erkennen kann. Ihr Weg in die Sammlung Oettingen-Wallerstein ist unbekannt. // Datum: 2017

Rechtehinweis Beschreibung

CC0