Doppeldukat des Würzburger Bischofs Johann Philipp von Greifenclau zu Vollraths

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IOAN PHILIP D G EP HERB S R I PR FR OR DVX"; Brustbild im reichgeschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "ADIVTORIVM NOSTRVM IN NOMINE DOMINI"; Bekrönter bischöflicher Wappenschild auf Hermelin, darüber Krone, dahinter Schwert und Krummstab, darunter Jahreszahl.

Johann Philipp von Greifenclau zu Vollrath war von 1699 bis 1719 Fürstbischof von Würzburg. Am bekanntesten ist er für seine Bautätigkeit in der Stadt Würzburg und im Hochstiftsterritorium. Zudem gestatte er die Gründung eines Ursulinenklosters in Würzburg. Während seines 20 Jahre umfassenden Pontifikats konnte Fürstbischof Johann Philipp die Ausgabe von zahlreichen Medaillen anregen. In der Münzprägung widmete er sich allen Nominalen von den Kleinmünzen bis zu den vielfachen Dukaten. Allerdings waren die größeren Goldmünzen, also die 5 bis 50 Dukaten schweren Stücke, nicht für den normalen Geldumlauf gedacht. Für diesen genügten die einfachen und die doppelten Dukaten als Handelsmünzen vollkommen. Dieser Doppeldukat entspricht bei den Bildern der Vorder- und Rückseite des einfachen Dukaten. Solche Ähnlichkeiten zwischen zwei Nominalen konnten führten dazu, dass sich diese Wertstufen nur in ihrem Gewicht und ihrer Größe unterschieden.