Pfennig von Burggraf Friedrich VI. und Johann III. von Nürnberg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "N"; Zwei Wappenschilde über eine Schleife verbunden. Darunter Prägestättenbuchstabe.

Johann III. und Friedrich VI. regierten nach dem Tod ihres Vaters zunächst gemeinschaftlich. Ab 1404 teilten sie ihre Herrschaftsansprüche nach den Vorgaben ihres Vaters auf. Diese Teilung bildete die Grundlage der späteren Fürstentümer Ansbach und Kulmbach/Bayreuth. Als Johann 1420 starb, fiel seine Herrschaft an Friedrich. Dieser Friedrich, der letzte Burggraf von Nürnberg, war als erster Kurfürst von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern Stammvater der brandenburgischen und der fränkischen Linien der Familie wurde. Das bedeutet, dass auch Kaiser Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser, ein direkter Nachfahre dieses spätmittelalterlichen Fürsten war. Numismatisch gingen die beiden Brüder meist getrennte Wege, wobei Johann und Friedrich in Nürnberg auch gemeinsam prägen ließen. Diese Pfennige zeichnen sich durch das Doppelwappen der Burggrafen und der Zollern aus. Der Buchstabe unter den Wappenschilden bezeichnet hierbei die Prägestätte Nürnberg.