Taler Regensburger Bischofs und Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CARL FÜRST PRIMAS DER RHEIN CONFOED"; Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "XX EINE FEINE MARK - REGENSBURG 1809 Signatur: B"; Fünfzeilige Schrift in Lorbeer- und Palmkranz. darunter Signatur.

Karl Theodor Freiherr von Dalberg war der letzte Fürstbischof von Konstanz, Worms, Mainz und Regensburg, sowie der letzte Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Duch das Ende des alten Reiches 1803 und der darauf folgenden Umstrukturierungen der Territorien des Reichs verloren seine Bistümer ihre weltlichen Rechte. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen verblieb Karl Theodor jedoch in seinen geistlichen Ämtern, nachdem er seine weltliche Macht verloren hatte. Von 1806 bis 1813 war er auch Fürstprimas, also Vorsitzender des Rheinbunds, wobei er der einzige Träger dieses Titels blieb. Numismatisch tat sich Carl Theodor in Regensburg erst in seinem Amt als Fürstprimas hervor. Als solcher ließ er Konventionstaler und Konventionshalbtaler prägen. Dabei steht der Buchstabe unter dem Lorbeer- und Palmzweig nicht für die Prägestätte, die mit Regensburg eindeutig zu bezeichnen ist, sondern für den Münzmeister Busch, der als Münzmeister von Regensburg die Ausgabe dieses halben Konventionstalers zu verantworten hatte.