Silbermedaille von Ferdinand Otto Hoppe auf Königin Maria Therese von Bayern und das Rote Kreuz

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MARIA THERESIA - KÖNIGN V BAYERN"; Brustbild nach links. Im Feld Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ROTES KREUZ DU ENGELGLEICHES, WUNDERBARES, SEGENSREICHES!"; Engel steht vor Kreuz und segnet Verwundeten, im Hintergrund Granateinschläge. Im Abschnitt Signatur, Datierung und Schrift.

König Ludwig III. war der älteste Sohn Prinzregent Luitpolds von Bayern. Nach dessen Tod 1912 übernahm er zunächst das Prinzregentenamt. Allerdings betrieb er 1913 seine eigene Erhebung zum König von Bayern. Diese erfolgte im November, so dass sein Cousin König Otto von Bayern alle Herrschaftsrechte verlor. Ludwig war als volksnaher, streng katholischer König bei der Bevölkerung relativ beliebt, was ihn jedoch nicht davor schützte als erster deutscher Monarch sein Amt zu verlieren. Seine Volksnähe und seine Liebe für die Landwirtschaft brachten ihm auch den Spitznamen als "Millibauer" ein. Er war mit Marie Therese von Österreich verheiratet, die sich während des Ersten Weltkriegs mit großem Einsatz der Versorgung der Verwundeten widmete. Ihr und dem Wirken des Roten Kreuzes ist diese Medaille gewidmet, wobei die Rückseite auch in Preußen mehrfache Verwendung fand. Durch die Hinzuziehung des Engels sollte dieses Engagement noch überhöht werden.