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Verpflegungsmarke des Münchner Militär Arbeitshauses unter Kurfürst Karl Theodor von Bayern von 1797

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Verpflegungsmarke des Münchner Militär Arbeitshauses unter Kurfürst Karl Theodor von Bayern von 1797

Weiterer Titel

  • Marke, 1797 Herzogtum Bayern Karl Theodor <Pfalz, Kurfürst>

Entstehung

Beteiligung
  • Karl Theodor <Pfalz, Kurfürst>; Münzherr
Zeit
  • 1797-01-01 - 1797-12-31
Ort
  • Bayern
  • München

Sammlung

  • Münzen, Medaillen und münzähnliche Objekte aus Bayern, Franken, Schwaben und der Pfalz in der Neuzeit
  • Bayerische Marken und Zeichen der Neuzeit

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 33,5 mm Gewicht: 13,45 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Kupfer, Prägung

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach“. Straub, München, 1897. Seite/Nr.: 2437

Thema / Schlagwort

  • Arbeitshaus

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 6-06969

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CHURFL MILITAIR ARBEITS HAUS MUNCHEN 1797"; Kurfürstlicher Wappenschild über Lorbeerzweigen. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "KOST DER ARBEITER ZU K"; Dreizeilige Schrift.

Karl Theodor war Herzog von Pfalz-Sulzbach und Kurfürst bei Rhein. Nach dem kinderlosen Tod seines entfernten Verwandten Maximilian III. Joseph von Bayern er ihm als Herzog und Kurfürst von Bayern 1777 nach. Seine Regierungszeit ist von der Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung, sowie der allgemeinen Wohlfahrt geprägt. Allerdings starb auch Karl Theodor kinderlos, so dass ihm Maximilian IV. Joseph aus der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken 1799 nachfolgte. Diese Kostmarke wurde als Wertmarke für die Verpflegung der "Arbeiter" im Münchner Militärischen Arbeitshaus genutzt. Die dortige Arbeiterschaft bestand zum Teil aus Zwangsinhaftierten Bettlern und freiwilligen Bewohnern der ärmsten Bevölkerungsschicht. Solche Arbeitshäuser hatten eben, neben Beschäftigung der Bewohner, auch einen Auftrag in der Armenfürsorge.