Goldmedaille Kurfürst Ferdinand Marias von Bayern von 1660

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FERD MAR BAV D EL & C, HENR ADELAID EL NAT D SAB & C CONIVGES"; Zwei Brustbilder, gegenüber gestellt, dreiviertel frontal. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Hochgeteilter, mit Kurhut bekrönter Allianzschild von Bayern und Savoyen, mit Früchte- und Blumenkranz behangen und mit Adlerköpfen verziert. An den Seiten des Schilds Signatur, darüber Datierung.

Kurfürst Ferdinand Maria folgte 1651 seinem Vater Kurfürst Maximilian I. im Kurfürsten- und Herzogtum Bayern nach. Allerdings stand er die ersten Jahre seiner Herrschaft noch unter der Vormundschaft seiner Mutter, da er zu Regierungsbeginn erst knapp 15 Jahre alt war. Während seiner alleinigen Regierungszeit bewegte er sich auf der diplomatischen Bühne geschickt zwischen den beiden Polen Habsburg und Frankreich. Die relativ schnelle wirtschaftliche Erholung in Bayern nach dem Dreißigjährigen Krieg geht auf seine Politik zurück. Dabei verzichtete er auch auf den Erwerb einer bayerischen Kolonie im Gebiet der heugiten Stadt New York. Diese Goldmedaille wurde wohl zur Geburt der ersten Tochter des Kurfürstenpaars im Jahr 1660 ausgegeben.