Medaille Herzog Maximilians I. von Bayern von 1603

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAX D G CO PA RHE VTRI BA DVX"; Geharnischtes Brustbild nach rechts mit glattem Halskragen, mit der Kette vom goldenen Vließ.

Rückseite: Ovales verziertes vierfeldiges Wappen, zu beiden Seiten des Schildhauptes mit dem Herzogshut Engelsfiguren, die die Kette des goldenen Vließes halten. Oben Datierung.

Herzog Maximilian I. von Bayern übernahm die Herrschaft nach der Abdankung seines Vaters Wilhelms V. des Frommen 1597. Dabei übernahm er einen enormen Schuldenberg, den er durch Reformen des Wirtschaftslebens im Herzogtum und Steigerung der Einnahmen abtragen konnte. Während des Dreißigjährigen Kriegs stand Maximilian immer auf der kaiserlich katholischen Seite. Im Jahr 1623 konnte er vom Kaiser sogar die erbliche Belehnung mit der Kurwürde erreichen. Dieses Recht einer der sieben Kurfürsten zu sein, die den König wählen dürfen, hatte vorher Friedrich V. von der Pfalz, aus einer wittelsbachischen Nebenlinie, inne. Auch in den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648 konnte Maximilian die Kurfürstenwürde für Bayern bewahren. Diese Medaille wurde 1603 hergestellt, wobei ein genauer Anlass nicht zu ermitteln ist.