Dukat Kurfürst Karl Albrechts von Bayern von 1739

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CAR ALB D G V B & P S D C P R S R I A & E L L"; Von zwei stehenden Löwen gehaltener kurfürstlicher Wappenschild, mit Kurfürstenhut, zwischen Jahreszahl, bekrönt und den Ordensketten vom goldenen Vließ und vom heiligen Georg behangen. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "CLYPEVS OMNIBVS IN TE SPERANTIBVS"; Maria mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm auf Wolken sitzend, von Strahlenkranz umgeben. Außen Schriftkreis.

Karl Albrecht trat 1726 die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Bayern an. In der dieser Funktion akzeptierte er, im Gegensatz zu seinem Vater, nicht die weibliche Erbfolge Österreichs (Pragmatische Sanktion) für die Belange des Reichs. Er fand Unterstützung bei Kursachsen und Preußen, sowie Frankreich. Nach dem Tod Kaiser Karls VI. brach 1740 der Österreichische Erbfolgekrieg aus. In dessen Verlauf konnte Karl Albrecht erst Böhmischer König und 1742 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation werden. Allerdings verlor er dafür Bayern, das von seiner Krönung bis zu seinem Tod 1745, er starb an der Gicht, die meiste Zeit unter österreichischer Besatzung stand. Der vorliegende Dukat stammt aus dem Jahr 1739, also noch vor dem österreichischen Erbfall.