Vergoldete und gehenkelte Bronzemedaille Herzog Albrechts V. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS COM PALAT RHEN VTRI BAV - RI DVX 70"; Brustbild nach rechts im geschmückten Harnisch und mit Ordenskette des goldenen Vließes. Am Armabschnitt VO. Außen Schriftkreis zwischen Fadenkreis und Blütenkreis.

Rückseite: Aufschrift "SI DEVS NOBISCVM - QVIS CONTRA NOS"; Vierfeldiger bayerischer Wappenschild mit Ordenskette vom goldenen Vließ. Außen Schriftkreis zwischen Perlkreis und Blütenkreis.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Die vorliegende Medaille besteht aus vergoldeter Bronze und wurde nachträglich mit einem Henkel versehen, um sie z.B. an einer Kette tragen zu können.