Geschichtstaler "Segen des Himmels" von König Ludwig I. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LUDWIG I KOENIG VON BAYERN. ZEHN EINE FEINE MARK"; Kopf nach rechts, darunter Signatur. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SEGEN DES HIMMELS In Medaillons: THERESE KOENIGIN - VON BAYERN; MAXIMI - LIAN P. V. B.; OTTO - P. V. B.; LUIT - POLD P. V. B.; ADALBERT - P. V. B.; MATHILDE - P. V. B.; ADELGUNDE - P. V. B.; HILDEGARD - P. V. B.; ALEXANDRA - P. V. B."; Medaillon der Königin Therese umgeben von den acht Medaillons ihrer Kinder, darunter Jahreszahl. Oben Schrift.

Die unter König Ludwig I. eingeführten bayerischen Geschichtstaler sollten wichtigen Ereignissen und Personen der bayerischen Geschichte gewidmet sein und wurden von 1825 bis 1856 geprägt. Bis 1837 waren es Konventionstaler, ab 1837 Doppeltaler (doppelte preußische Taler). Die erste Ausgabe dieser Münzreihe wurde im Gedenken an seinen Regierungsantritt 1825 ausgegeben. Insgesamt wurden unter der Regentschaft König Ludwigs I. 27 Geschichtstaler und 14 Geschichtsdoppeltaler aufgelegt, wobei der letzte Doppeltaler der Übergabe der Krone an Ludwigs Sohn Maximilian II. gewidmet war. Der Taler von 1828 zeigt die königliche Familie, die durch den "Segen des Himmels" so reich an Mitgliedern war. Sie setzt sich zusammen aus der Königen Therese, dem Kronprinzen Maximilian, dem Prinzen Otto, dem späteren König von Griechenland, der Prinzessin Mathilde, der späteren Großherzogen von Hessen-Darmstadt und der sechs weiteren jüngeren Geschwister. Dieses Motiv wurde in Europa sehr geschätzt und fand Nachahmer in der russischen Zarenfamilie.