Cäsarenporträts für das Kaiserbuch Konrad Peutingers

Studienbibliothek Dillingen

Beschreibung

Die 17 Cäsarenporträts wurden von Hans Burgkmair d.Ä. gefertigt (1473-1531). Dieser stammte aus Augsburg und zählt zu den bedeutendsten bildenden Künstlern am Übergang zur Renaissance. Die Bilder gehören zu einer Serie von Kaiserporträts, die er im Auftrag des ebenfalls in Augsburg beheimateten Konrad Peutinger (1465-1547) hergestellt hatte. Peutinger, ein Jurist, war in seiner Funktion als Stadtschreiber mit wichtigen Aufgaben der Verwaltung betraut und war u.a. als Berater für Kaiser Maximilian I. (1486-1519) tätig. Neben diesen Tätigkeiten pflegte er sein historisches Interesse und seine durch den Aufenthalt in Italien angeregten humanistischen Interessen. Sein großes Werk, an dem er seit ca. 1500 arbeitete, das aber unvollendet blieb, war das "Kaiserbuch". Hierbei sollten Biographien, angereichert mit Quellenmaterial, angefangen von Julius Caesar (100-44 v. Chr.) bis zu Maximilian I. zusammengestellt werden. Jeder Kaiservita sollte ein Porträt beigegeben werden. Burgkmair, der diese Aufgabe übernommen hatte, benutzte als Vorlage für seine Holzschnitte häufig Münzen, die zu einem großen Teil aus Peutingers eigener Sammlung stammten. Über 100 Porträts hatte Burgkmair fertiggestellt. Neben vereinzelten Porträts haben sich davon nur zwei identische Serien von 17 Porträts erhalten, beide eingebunden in Sueton-Ausgaben, eine in der Studienbibliothek Dillingen und eine in der British Library in London. Beide stammen aus dem Besitz Peutingers, der selbst die Beschriftung zu den Kaiserporträts anbrachte. // Datum: 2016

Rechtehinweis Beschreibung

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