Frisierkommode mit Palisanderfurnier

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Die mit dunkel gebeiztem Palisanderholz furnierte, geschwungene Frisierkommode mit dreiteiligem Spiegelaufsatz suchten Verlobte kurz vor ihrer Heirat für die Einrichtung ihres Schlafzimmers im neu erbauten Haus in Gersthofen (Lkr. Augsburg) aus. Dort war sie bis 1995 in Gebrauch. Die Spiegelkommode sowie das dazu passende Ehebett mit integrierten Nachtschränkchen und der Schlafzimmerschrank wurden in der Möbelfabrik Heinrich Wendel in Hofheim am Taunus produziert und im Möbelhaus Fischer in Augsburg erworben, das 1924 aus einer Schreinerei entstanden war und bis 1980 existierte. Asymmetrische Möbel und Wohnaccessoires in Nieren- oder Tütenform waren bestimmende Designmerkmale der 1950er-Jahre. Die schwungvollen Rundungen an Möbelstücken sowie die grafischen Muster verschwanden zu Beginn der 1960er-Jahre zugunsten klarer Linien und heller Oberflächen.