Medaille des Thüringer Museums Eisenach auf das 400-jährige Jubiläum des Beginns der Reformation

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: GOTTES WORT BLEIBT IN EWIGKEIT, unten DOCTOR MARTIN LVTHER, Brustbild Luthers im Talar nach halb rechts, im Feld über den Schultern die Jahreszahlen 1517 - 1917 Rs.: WORMS - ERFURT - WITTENBERG – EISENACH (N spiegelverkehrt) - COBVRG - EISLEBEN, darunter die jeweiligen Stadtwappen, zwischen den Schilden je eine Lutherrose auf gestreiftem Grund. In der Mitte in einem Perlkreis die Ansicht der Wartburg. Die mit den blütenblattartig angeordneten Wappenschilden dargestellten sechs Städte gehören alle zu den sogenannten Lutherstädten, die für das Leben und Wirken Luthers eine besondere Bedeutung hatten. In Worms verweigerte Luther vor Kaiser Karl V. den Widerruf seiner Schriften. In Erfurt studierte er und erhielt die Priesterweihe. Wittenberg gilt als sein Hauptwirkungsort. In Eisenach lebte er 1498-1501 als Schüler und 1521-1522 als „Junker Jörg“ auf der Wartburg. In Coburg hielt er sich während der Verhandlungen zur Augsburger Konfession auf. Eisleben schließlich ist die Stadt, in der Martin Luther geboren wurde und starb. Dass die Medaille aus Eisen gegossen wurde, könnte ihrer Herstellung im Kriegsjahr 1917 geschuldet sein: Metalle wie Kupfer und Zinn wurden dringend für die Rüstungsindustrie benötigt.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 1075, Nr. 1482.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F