Carl Eduard, Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha (1884-1954), Victoria Adelheid, Herzogin von SCG

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Unrühmlich endete mit dem letzten regierenden Herzog die große Zeit des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha. Über vier Generationen hinweg hatte sich die angesehene Dynastie durch ihre erfolgreiche Heiratspolitik in ganz Europa verzweigen können. Charles Edward, nach Alfred der zweite englische Herzog auf dem Coburger Thron erwies sich im negativsten Sinne als treudeutsch. Unter der Obhut seines Cousins Kaiser Wilhelms II. hatte er eine strenge preußische Militärausbildung absolviert, um mit Erreichen seiner Volljährigkeit 1905 als Carl Eduard die Regierung in Coburg und Gotha anzutreten. In diesem Jahr heiratete er auch Victoria Adelheid von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1885-1970). Nach Abdankung Carl Eduards und Auflösung des Herzogtums 1918 in Folge des Ersten Weltkriegs lebte das Paar mit seinen fünf Kindern weiterhin in Coburg. Früh wandte sich der reaktionär gesinnte ehemalige Herzog den Nationalsozialisten zu und unterstützte sie aktiv in verschiedensten Funktionen. Die Geschichtswissenschaft hat seine Rolle als „Hitlers adeliger Diplomat“ (Hubertus Büschel, 2016) ausführlich untersucht.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F