Tegernsee, Gemeinde: Gutschein über 20 Pfennig von 1921

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Unsre Gefallnen zu ehren, der Kleingeldnot zu wehren, niemand zu Leid, dem Sammler zur Freud"; in der Mitte Wappen der Gemeinde (ab 1954 Stadt) Tegernsee: Geviert, links oben und rechts unten drei, zwei zu eins gestellte goldene Kronen, rechts oben und links unten über Wellen zwei Seeblätter mit verschlungenen Stielen

Rückseite: in der Mitte Blick auf das Herzogliche Schloss Tegernsee (ehemals Kloster Tegernsee) und den Tegernsee mit Alpen im Hintergrund

Im oberbayerischen Tegernsee gab die Gemeinde 1921 Notgeld als Gutscheine zu 10, 20, 30 und 40 Pfennig aus. Die verschiedenen Wertstufen greifen in ihrer Gestaltung Motive der Orts- und Regionalgeschichte auf. Abgebildet sind der Tegernsee, die Alpen, das Wappen oder die Gründer des Klosters Tegernsee. Sprüche thematisieren die beginnende Inflation „Drei Kreuzer die Wurst, sechs die Maß Bier, Gold, Silber u. Kupfer statt Papier, nicht Schieber, nicht Wucherer weit u. breit, das - war eine köstliche Zeit.“ Die Herstellung besorgte Schuh-Druck-München. 1923 gab die Gemeinde Gutscheine mit inflationsbedingt hohen Werten von 5 und 10 Millionen Mark aus. Die Gestaltung der Scheine ist einfach, abgebildet ist das Wappen der Gemeinde. Die Herstellung erfolgte durch die Hof-Buchdruckerei Adalbert Boemmel.