Freyung, Distriktsgemeinde Wolfstein: Notgeld über 5 Mark von 1918

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links Knabe mit Weizenbündel als Personifikation der Landwirtschaft, rechts Knabe mit Zahnrad als Personifikation der Industrialisierung, in der Mitte Geldscheine in geflügelter Schale als Allegorie des Handels und der Finanzen

Rückseite: in der Mitte bayerische Rauten, darunter Eisenbahn

Für das niederbayerische Freyung sind verschiedene Notgeldausgaben überliefert. Die Distriktgemeinde gab 1918 Notgeld über 5 und 20 Mark aus. Es wurden die gleichen Scheine verwendet wie in Eggenfelden und beim Reichsverkehrsministerium, Zweigstelle Bayern. Sie zeigen Personifikationen der Landwirtschaft und der Industrialisierung, in der Mitte Geldscheine in geflügelter Schale als Allegorie des Handels und der Finanzen sowie im Untergrunddruck eine Eisenbahn. Hergestellt wurden sie vom Carl Gerber Verlag, München. Die Bezirkssparkasse Wolfstein emittierte im Inflationsjahr 1923 Zahlungsanweisungen in verschiedenen Wertstufen von 20.000 Mark bis zu 500 Milliarden Mark. Die einfache Gestaltung zeigt das Freyunger Schloss Wolfstein und das Wappen der Stadt. Ebenfalls 1923 gab die Passauer Privatbank Kommanditgesellschaft Schecks von 500.000 Mark bis 20 Millionen Mark aus. Die einfach gestalteten Schecks wurden von Julius. Kanzler, einer Passauer Buchdruckerei, hergestellt.