Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke München: Gutschein über 1.000 Mark von 1922

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, im Unterdruck Ornamentik und Siegel der Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke in München, oben und unten in der Mitte Schild mit Rauten (bayerisches Wappen) und Schild mit zwei gekreuzten Schlägel und Eisen (Symbole des Bergbaus), oben mit Königskrone

Rückseite: einfache Gestaltung, links Strafsatz in weiß unterlegtem Zierstück, rechts Angabe über die Gültigkeits des Gutscheins in weiß unterlegtem Zierstück, in der Mitte zwei gekrönte Schilder mit Angabe der Einlösestellen, darunter gekreuzter Schlägel und Eisen (Symbol des Bergbaus)

Seit 1823 unterstand die Verwaltung des staatlichen Montanbesitzes der "General-Bergwerks- und Salinen-Administration". Der Name der Behörde wurde 1908 geändert in "Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke" und dem Staatsministerium der Finanzen unterstellt. Im Jahr 1927 erfolgte die Umwandlung in die Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG. Der im Jahr 1922 ausgegebene Notgeldschein zählt zu den staatlichen überregionalen Notgeldausgaben in Bayern. Der Gutschein konnte an verschiedenen Stellen eingelöst werden: Bergwerkshauptkasse München, Kassen des Bergamtes Peißenberg, Berg- und Hüttenamt Amberg sowie bei der Bayerischen Staatsbank. Das Bildprogramm verweist auf die Zugehörigkeit zum bayerischen Staat, symbolisiert durch Königskrone und bayerisches Wappen, sowie zur Montanindustrie, symbolisiert durch Schlägel und Eisen. Der Generaldirektor Hans Klaiber garantiert mit seiner Unterschrift die Gültigkeit des Gutscheins. Der Druck erfolgte bei Gebr. Parcus, der Entwurf stammt laut Angabe auf dem Gutschein selbst (Vorderseite, unten links) von Glass.