Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: 10 Gulden von 1850

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links oben Schild mit Merkurstab, Anker, Spaten als Allegorie des Handels; rechts oben Schild mit Amboß, Zange, Hammer als Allegorie des Handwerks; links unten Schild mit Zahnrädern, Spindel, Pumpe als Allegorie der Industrie; rechts unten Schild mit Pflug, Rechen, Sichel, Getreidegarbe als Allegorie der Landwirtschaft

Rückseite: einseitig

Auf Betreiben König Ludwigs I. wurde am 18. Juni 1835 die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet. Sie durfte als erste und einzige bayerische Notenbank ab 1836 Banknoten emittieren. Ab März 1863 wurde die 10-Gulden-Note IV. Emission ausgegeben. Sie erfüllte dabei höchste Ansprüche an Gestaltung und Fälschungssicherheit mit Wasserzeichen und Trockenstempel. Die Unterschriften des Ersten Direktors der Bank, Eduard Brattler, sowie des königlichen Kommissärs, Daniel Friedrich Gustav von Bezold, und des leitenden Beamten der Banknotenfabrikation, Peter Kastner, garantierten zusätzlich die Echtheit der Note. Die Herstellung der Druckvorlage erfolgte durch das Personal der technischen Abteilung der Bank: Peter Haseney und Peter Kastner. Der Druck selbst wurde in der Hausdruckerei durchgeführt. Zwischen 1871 und 1874 erfolgte der Einzug der 10-Gulden-Noten IV. Emission.