Animationsfilm zu Servio Tullio im Salvatortheater München

Deutsches Theatermuseum

Beschreibung

Der Film beruht auf Informationen historischer Bild- und Textzeugnisse zur Aufführung der Festoper Servio Tullio am 21. Januar 1686 im Münchner Salvatortheater, die 2003 nach einem inhaltlichen Konzept des Deutschen Theatermuseums animationstechnisch verarbeitet wurden. Der Film zeigt die Rekonstruktion von Zuschauerraum und Bühne des Opernhauses am Salvatorplatz sowie die Funktionsweise der dort Ende des 17. Jahrhunderts eingesetzten barocken Bühnen- und Verwandlungstechnik einer Kulissen- und Soffittenbühne mit Maschinerie. Die am Münchner Hof als Theaterarchitekten und Bühnenbildner tätigen Brüder Gasparo und Domenico Mauro gestalteten zu diesem Anlass das Salvatortheater um und fertigten die Bühnendekorationen an. Nach diesen schuf Michael Wening (1645-1718) insgesamt elf aus zwei Druckplatten zusammengesetzte Kupferstiche, die im Libretto eingebunden waren. Im Film sind sie in folgender Reihenfolge – teilweise mit animierten Verwandlungseffekten wie Wolkenmaschinen oder einer Bodenluke - verarbeitet: Il Cielo, Campi Elisi, Stanze di Tanaquil con letto in arcova illuminate con lampane di cristallo, Appartamenti di Silvia e Tullia, Guardarobba, Anticamere della Regina, Regio Cortile, Sala Regia, Regio Giardino und Circo Massimo. Der Film wurde tontechnisch unterlegt mit einer Einspielung aus der 1688 in München aufgeführten Oper Niobe Regina di Tebe von Agostino Steffani (Aufnahme: Udine 1998), da zum Zeitpunkt der Filmherstellung eine Aufnahme zu Servio Tullio nicht greifbar war.

Autor

MM/sdp

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F