Leopold-Codex

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der kleinformatige Kodex stellt eines der umfangreichsten Musikmanuskripte der nach dem Komponisten Josquin Desprez (gest. 1521) benannten Josquin-Zeit dar. Die Musik ist überwiegend in weißer Mensuralnotation geschrieben und in der Regel in Chorbuchanordnung notiert. Enthalten sind 190 vorwiegend geistliche Kompositionen, die im Zeitraum von ca. 1466 bis 1511 von über 40 verschiedenen Händen geschrieben wurden. Die Schreiber waren überwiegend Mitglieder der Hofkapelle von Kaiser Maximilian I. (römisch-deutscher König 1486-1519, Kaiser ab 1508) in Innsbruck. Dort erfolgte wohl auch die Vereinigung zu einem Sammelband in teilweise fehlerhafter Aneinanderreihung der Bogen. Ihren Namen führt die Handschrift wegen der Besitzvermerke eines Magisters Nikolaus Leopold aus Innsbruck ("Magistri nicolai leopoldi ex insprugga") auf drei der Faszikel, nämlich auf fol. 264r, fol. 370r und 444r. Datum: 2016

Autor

Bayerische Staatsbibliothek, Musikabteilung

Rechtehinweis Beschreibung

CC0