Urkunde, 1326 November 3

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Graf Ludwig der Jüngere von Rieneck (de Renecke) hat dem Stift Aschaffenburg zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil die Zehnten in den Dörfern Rückersbach (Rukerspach) und Reichenbach (Rychenbach) geschenkt. Diese Zehnten sind Lehen des Erzbischofs von Mainz und der Mainzer Kirche, und der Graf hatte sie bisher als solche besessen. Als Ersatz soll Graf Ludwig nun seine bisher freieigene Burg Burggrumbach (Grumbach) solange als Lehen des Erzstifts Mainz besitzen, bis er diesem einen Zins von jährlich 26 Malter Roggen Aschaffenburger Maß auf seinen Eigengütern angewiesen hat. Diesen Zins soll er dann als Lehen der Mainzer Kirche innehaben. Erzbischof Matthias erklärt sich damit einverstanden und bestätigt daher Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg die Schenkung der Zehnten durch den Grafen.