Urkunde, [1366 nach März 12]

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Beschreibung

Unbeglaubigtes Verzeichnis: Dies sind die Äcker und Wiesen, die in die Hufe genannt Hildebrandishufe und in den Hof, der Sedelhof genannt wird, zu Goldbach (Goltpach) gehören:- Der Schultheiß zu Goldbach Eberhard entzieht mir, Konrad Bieger (Byeger), Inhaber der Vikarie St. Johann Evangelist und Leonhard im Stift Aschaffenburg, widerrechtlich 9,5 Joch Ackerland, die zu der erwähnten Hufe gehören. Davon liegen 4 Joch an der Maze neben Äckern, die in den Hof der Ruschebusch gehören. 3 Joch liegen unterhalb des Mönchhofes (Monichof) und 2,5 Joch auf Aschaffenburg zu neben Äckern des Heinrich Andris und des Klosters Schmerlenbach (Smerlnbach).- Johann (Hennekinus) Dubeney von Aschaffenburg hat 1 Joch Acker auf dem Haug oberhalb der Mühle des Erzbischofs von Mainz.- Konrad Loshard von Goldbach hat 2,5 Joch Äcker neben Johann Wirich, die der Krumme Acker (Cru/o/mackir) genannt werden.- Der Müller Johann Honigmann hat 3 Joch Äcker bei Konrad Loshard.- Friedrich Andris von Goldbach hat ungefähr 4 Joch Äcker am Steinerts (Scheynes) in Richtung Unterafferbach (Affalderbach).- Derselbe hat einen Acker in Richtung Aschaffenburg im Baumgartenacker bei den Äckern des Klosters Schmerlenbach.- Derselbe hat einen Acker, der über den Weg zieht, neben der steinernen Brücke bei Äckern des Wilhelm. Er hat einen Tausch mit dem Schultheißen Johann vereinbart.- Den Sedelhof hat Johann von Goldbach. Dieser umfasst 3 Ruten in der Länge und Breite.Hösbach (Hostebach maior):- Der Schneider Rudolf von Hösbach hat 6 Ruten Wiese bei den Äckern des Friedrich Andris.- Derselbe hat 3 Ruten Wiese in den Ruden im Erle bei Konrad Loshard.- Der große Gerhard hat 5 Ruten Äcker in der Mühlengasse (Mulengaszen) oberhalb der Äcker des Klosters Schmerlenbach.- Gerhard, der Sohn des großen Gerhard, hat 1 Joch Wiese, die früher ein Acker gewesen ist. Sie liegt in der Goldbacher Allmende (gemeyne).- Heinrich Madir hat 2 Mannsmahd Wiese oberhalb des Dorfes Hösbach.- Ungefähr 4 Joch Äcker liegen wüst und werden von niemandem bewirtschaftet. Ein Joch liegt in Winkilbremes neben Jutta Bruchman, das zweite Joch liegt unter Wilhelmsacker (Wilhelmis ackir) neben Äckern des Schultheißen Eberhard, die übrigen zwei Joch auf dem Königsberg (Kvnegisberge) in Richtung Glattbach (Gladebach) neben Konrad Andris. Derzeit hat sie Konrad, der Schwiegersohn des Schäfers, inne.Alle diese Äcker wurden mir, Konrad Bieger, im Dorfgericht zu Goldbach vor Eberhard, der damals Schultheiß war, und den Schöffen rechtmäßig zugesprochen. Diesen habe ich dafür 0,5 Viertel sogenannten Hegewein gegeben.Am 12. März (in die sancti Gregorii) 1366 habe ich den Juden Simon und Gottschalk für die Steuer (geschosz), die die Bauern auf die Hufe gelegt hatten, und für Zinsen 4 Pfund und 5 Schilling Heller in Gegenwart des Schultheißen Eberhard und des Heinrich Rese gegeben.1365 habe ich dem Grafen von Rieneck (Rynecke) bzw. seinem Amtmann Rese, der die Zinsen für den Grafen eingezogen hat, 7 Sester (sextarius) Roggen (siligo), 3,5 Sester Hafer und 1 Schilling Heller entrichtet.Von der erwähnten Hildebrandishufe stehen mir jährlich 4 Malter Roggen aus den letzten vier Jahren zu.