Topografische Motive aus der Grafiksammlung des Historischen Vereins von Oberbayern

Der Historische Verein von Oberbayern beabsichtigte ab 1839 zu Dokumentationszwecken eine einheitlich gestaltete „Sammlung von Oberbayerischen Bau- und Kunstdenkmälern, insbesondere von geschichtlich interessanten, jetzt demolierten Gebäuden“ aufzubauen. Mit deren Herstellung beauftragte er 1846 den Münchner Maler Carl August Lebschée (1800–1877). Er sollte nach der Natur oder älteren Vorlagen (meist Domenico Quaglio oder Johann Georg von Dillis) die notwendigen Motive malen. Nach nur 16 Blättern musste das Projekt jedoch aus Geldmangel eingestellt werden.

In der Folge wuchs die Sammlung vor allem durch Schenkungen der Vereinsmitglieder. Dabei handelte es sich sowohl um Zeichnungen, Aquarelle u.ä. als auch Druckgrafik. Neben namhaften Künstlerarbeiten finden sich zahlreiche Arbeiten von Vereinsmitgliedern, die zwar qualitativ weniger Wert haben, dafür aber von hoher dokumentarischer Bedeutung sind. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden zunehmend auch die Möglichkeiten der Fotografie zur Dokumentation von interessanten Motiven genutzt.

Da es kein definiertes Sammlungskonzept gab, befinden sich in der „Bildersammlung“ auch zahlreiche topografische Motive, die keinen Bezug zu München oder Oberbayern haben.

Die Sammlung wurde nach folgenden Kriterien geordnet:
- Panoramen und Gesamtansichten der Stadt München,
- München - Straßen, Plätze, Bauwerke, Ereignisse,
- Örtlichkeiten aus dem Vereinsgebiet (inklusive Ereignisse),
- sonstige topografische Motive.

Die Teilsammlungen zur "Bildersammlung des Historischen Vereins von Oberbayern" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist ein Teil der "Bildersammlung" des Historischen Vereins von Oberbayern.